Pressemitteilung 24.06.2021
Klimaschutz geht nur mit nachhaltiger Waldbewirtschaftung

Anlässlich der heute beschlossenen Änderung des Klimaschutzgesetzes äußert sich der agrarpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Artur Auernhammer MdB, wie folgt: 

„Im Nachgang zum Beschluss des Bundesverfassungsgerichts beschließen wir heute ehrgeizigere Klimaschutzziele. Der ambitionierte Weg zur Klimaneutralität und auch die besondere Stellung des Sektors Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) sind gut und wichtig. Insbesondere dem Rohstoff Holz kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu.  

Allerdings muss es für den LULUCF-Sektor auch möglich sein, die ihm zugedachte Senkenleistung zu erfüllen. Gerade die Erfahrungen der letzten Dürrejahre hat gezeigt, dass ein isoliertes Senkenziel nicht zielführend ist. Es muss unter allen Umständen vermieden werden, dass es zu einem Verzicht der Nutzung und Bewirtschaftung von Wäldern kommt. Nur ein nachhaltig bewirtschafteter Wald, aus dem regelmäßig Holz entnommen wird, ist eine echte CO2-Senke und damit einer unserer wichtigsten Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Es ist daher wichtig, dass wir eine umfassende Betrachtungsweise wählen, die auch die Substitutionsleistung der Holzverwendung berücksichtigt. Andernfalls würde die weitere Verwendung des heimischen Holzes stark erschwert. 

Darüber hinaus ist bei der Auswahl der Maßnahmen zur Umsetzung der gesetzlichen Klimaschutzziele ein besonderer Schwerpunkt auf die Honorierung der Ökosystemleistungen der Wälder und auf den Ausbau der Klimaschutzwirkung durch nachhaltige Holzproduktion sowie intelligente und effiziente Holzverwendung zu legen.“