Anlässlich der von der CDU/CSU-Fraktion beantragten aktuellen Stunde „Hunger vermeiden – Mehr Lebensmittel produzieren statt Ackerflächen stilllegen“ äußert sich der agrarpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Artur Auernhammer, MdB wie folgt: 

„Zögern, zaudern und bloß keine Verantwortung übernehmen. Diese Haltung der Bundesregierung kennen wir mittlerweile seit über zwei Monaten Kriegsdauer in der Ukraine. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir ist diesbezüglich keine Ausnahme. Die Ukraine und Russland gehören zu den wichtigsten Weizenexporteuren der Welt und fallen nun als Lieferanten aus. Es wird weltweit zu Lebensmittelknappheit und Hungersnöten kommen. Infolgedessen hat die Europäische Union genehmigt, vorübergehend auch Brachflächen für den Anbau aller Feldfrüchte freizugeben. Deutschland hätte damit rund 600 000 - 800 000 Tonnen Weizen zusätzlich produzieren können. Für Bundesminister Cem Özdemir eine viel zu unbedeutende Menge, als dass es sich lohnen würde, dem Vorschlag der EU-Kommission zu folgen. Mit dieser Menge an Getreide hätte man mindestens drei Millionen Menschen ernähren können. Eine Stadt zweimal so groß wie München. Andere europäische Länder nutzen im Übrigen die Möglichkeit, ihre Brachflächen für den Anbau aller Feldfrüchte freizugeben und werden damit ihrer Verantwortung der Welt gegenüber gerecht. Nur Deutschland nicht. Auch ein grüner Landwirtschaftsminister sollte einsehen: Mit Ideologie kann man keine Menschen satt machen.“

Druckversion