Erstmals gemeinsame Ziele der Entwicklungs- und Industrieländer

Der UN-Gipfel in New York hat die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Dazu geben die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestags-fraktion, Sabine Weiss, und der Obmann im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, Andreas Lenz, folgende Erklärungen ab:

Sabine Weiss:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die New Yorker Beschlüsse vorbehaltlos. Vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Herausforderun­gen bedarf es globaler Lösungen, die die Industriestaaten, die Schwellenländer und die Entwicklungsländer gemeinsam angehen müssen. Die ‚Sustainable Development Goals‘ (Ziele für nachhaltige Entwicklung) befassen sich im Kern mit der Frage, wie wir künftig leben wollen und wie die Welt aussehen soll, die wir nachfolgenden Generationen vererben. Das zwischen 193 Staaten vereinbarte Zielsystem ist ein Schlüssel für die drängenden Fragen dieser Zeit.

Um die ehrgeizigen Ziele bis 2030 zu erreichen, kommt es nunmehr entschei­dend auf deren Umsetzung von Seiten der internationalen Staatengemein­schaft an. Dabei müssen nationales Handeln und internationale Entwicklungspolitik Hand in Hand gehen. Den Versprechen müssen Taten folgen. Deutschland sollte diesen Prozess aktiv begleiten und die Entwicklungsländer substanziell in ihren Eigenanstren­gungen unterstützen.“

 

Andreas Lenz:

„Mit der Agenda 2030 sollten wir die Chance ergreifen, die eigene deutsche Nachhaltigkeitspolitik neu auszurichten. Hierzu gehört eine ambitionierte und qualitative Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele. Den passenden Rahmen bietet die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung. Wir werden sie aber weiter entwickeln müssen.

Letztlich können die Ziele der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und auch die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung nur dann realisiert werden, wenn es uns gelingt, sie verständlich zu kommunizieren und die Menschen zu motivieren, im Alltag an der Umsetzung mitzuwirken. Daher sollte die Nachhaltig­keitsstrategie künftig stärker umsetzungs- und maßnahmenorientiert gestaltet sein.“

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