Mit Menschenwürde unvereinbar
Jüngste Forschungsergebnisse aus den USA zeigen, dass die Möglichkeiten, Menschen zu klonen, technisch offenbar immer näher rücken: In Oregon ist es Forschern erstmals gelungen, aus menschlichen Körperzellen Embryonen zu erzeugen, um daraus dann embryonale Stammzellen zu gewinnen. Hierzu erklärt der forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht:
„Die Menschenwürde ist unantastbar. Versuche, menschliches Leben zu klonen, sind aber mit der Menschenwürde unvereinbar. Dies gilt unabhängig davon, ob man aus den geklonten Embryonen ‚nur‘ Stammzellen gewinnen will oder sie gar einer Frau einpflanzen möchte. Die Achtung der Menschenwürde hat für uns Vorrang vor der Freiheit der Forschung und der Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit. In Deutschland ist solche Forschung, die menschliches Leben erzeugt, um es dann zu ‚verbrauchen‘, rechtlich verboten.
Auch wir setzten große Hoffnungen in die biomedizinische Forschung und die Reproduktionsmedizin. Diese muss sich aber in einem klaren rechtlichen Rahmen sowie gemäß der in unserer Verfassung angelegten ethischen Maßstäbe entfalten. Ergebnisse der adulten Stammzellforschung oder die erfolgreiche Erzeugung von Stammzellen aus Körperzellen ohne den Einsatz von Embryonen zeigen, dass es hier auch viele Chancen für die Forschung gibt, ohne dass an menschlichem Leben herumgebastelt werden muss.“
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