Dr. Georg Nüßlein diskutiert vor Ort über die weitere Verwendung des Standortes des ehemaligen Ölkraftwerks in Pleinting

Der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Georg Nüßlein, ist am 29. Oktober 2012 mit Vertretern des CSU-Arbeitskreises Energiewende, des Energieversorgers E.on, der Stadt Vilshofen und der Hochschule Landshut in Vilshofen an der Donau zusammengetroffen, um mit Ihnen über die weitere Verwendung des Standortes des ehemaligen Ölkraftwerks in Pleinting zu diskutieren. Als eine mögliche Option wurde die Errichtung einer Pilotanlage für die Energiespeicherstrategie Power-to-Gas vorgeschlagen.

Dr. Nüßlein: „Die Speicherstrategie Power-to-Gas hat großes Potential und wird deshalb von der CSU-Landesgruppe grundsätzlich unterstützt. Bei der letzten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes haben wir zum Beispiel die Rahmenbedingungen für die Einspeisung von Wasserstoff und Methan in das Gasnetz verbessert. Zur Speicherung großer Mengen ist die Speicherform Power-to-Gas aber voraussichtlich erst in einigen Jahren geeignet, die Techniken und Verfahren müssen noch sehr viel wirtschaftlicher werden. Um den Weg zu einer wirtschaftlichen Wasserstoff- bzw. Methan-Speicherung gehen zu können, brauchen wir Pilotprojekte.

Unser Gespräch vor Ort hat gezeigt, dass der Standort Pleinting zahlreiche Vorteile besitzt, die nicht nur die Errichtung einer Power-to-Gas-Pilotanlage überlegenswert machen, sondern sogar die Errichtung eines neuen Gaskraftwerks: er ist an das Höchstspannungsnetz angebunden, die Entfernung zum Erdgasnetz ist nicht weit und er bietet gute Möglichkeiten zur Kühlwasserentnahme aus der Donau. Um die fehlenden Kapazitäten aus der Kernkraft auszugleichen und eine sichere Energieversorgung sicherzustellen, wird unser Freistaat in Zukunft neue Gaskraftwerke brauchen – das steht fest. Deshalb sollte genau geprüft werden, welcher Weg für die Nutzung des Standorts sinnvoll ist.

Insgesamt kann nur ein neues Strommarktdesign dafür sorgen, dass Energie in Zukunft sicher und bezahlbar bleibt.“

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