Die Union zieht trotz deutlicher Verluste erneut als stärkste Fraktion in den Deutschen Bundestag ein. Und die CSU-Landesgruppe hat wieder alle Direktmandate gewonnen: Sie ist mit insgesamt 46 CSU-Bundestagsabgeordneten in der 19. Legislaturperiode vertreten. Zum ersten Mal seit 1957 werden neben CDU und CSU fünf weitere Parteien dem Bundestag angehören.

Die Union musste zwar mit 33 Prozent der Stimmen (18. WP: 41,5 Prozent) deutliche Verluste hinnehmen, hat aber ihre Ziele erreicht: Sie ist klar stärkste Kraft geworden und hat damit den Regierungsauftrag erhalten. Die CSU konnte erneut alle 46 Direktmandate gewinnen, musste aber mit 38,8 Prozent in Bayern (18. WP: 49,3 Prozent) klare Einbußen hinnehmen. Damit wird die Union wieder – mit Abstand – größte Bundestagsfraktion und zieht mit voraussichtlich 246 Abgeordneten in den Bundestag ein. Dies sind die vorläufigen Endergebnisse.

Joachim Herrmann auf der Bühne im Konrad-Adenauer-Haus© CSU-Landesgruppe

Wie setzt sich das Parlament zusammen?

Künftig sind 709 Abgeordnete (18. WP: 631, zuletzt 630) im Deutschen Bundestag vertreten. Diese hohe Zahl resultiert aus den voraussichtlich 90 Überhang- und Ausgleichsmandaten. Mit 246 (18. WP: 309) stellen CDU und CSU die meisten Parlamentarier, 200 von der CDU (18. WP: 253) und 46 von der CSU (18. WP: 56). Es folgen die SPD mit 153 (18. WP: 193), die FDP mit 80 (18. WP: 0), die Linke mit 69 (18. WP: 64) und die Grünen mit 67 (18.WP: 63). Neu in das Parlament eingezogen ist die AfD mit 94 Abgeordneten. Die Sitzverteilung ist vorläufig.

Wann konstituiert sich der neue Bundestag?

Spätestens einen Monat nach den Bundestagswahlen – also am 24. Oktober – muss sich laut Grundgesetz der neu gewählte Bundestag konstituieren. Den genauen Termin legen alle im 19. Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen schnellstmöglich fest.

Hier finden Sie das vorläufige Endergebnis  und die Liste der gewählten CSU-Abgeordneten.

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