Pressemitteilung 29.06.2020
Digitalisierungsschub für nachhaltige Stärkung der beruflichen Bildung nutzen

Die aktuelle digitale Dynamik muss für einen Ausbildungsstandort mit Zukunft verstetigt werden

Anlässlich der heutigen Anhörung zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die berufliche Bildung regt Katrin Staffler, Obfrau der CDU/CSU-Fraktion in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“, vier konkrete Maßnahmen zur langfristigen Digitalisierung der Berufsbildung an:

„Eine starke digitale Ausbildung ist das Fundament einer starken digitalen Wirtschaft. Neue Maßnahmen und Programme des Bundes zur Stärkung der Digitalisierung beider Bereiche müssen künftig von vornherein noch enger koordiniert werden. So gelingt es uns, nachhaltige Fachkräftesicherung, Innovationsführerschaft und Wettbewerbsfähigkeit für unseren Standort zu verknüpfen.

An zweiter Stelle gilt es, Zugänge zu Ausbildungs- und Karriereberatung durch digitale Formen der Berufsorientierung langfristig zu stärken. Aufbauend auf erfolgreichen Angeboten von Sozialpartnern, Kammern und Verbänden wollen wir deren virtuelle Vernetzung mit regionalen Arbeitsagenturen, Schulen, Lehrern und Eltern ausbauen.

Wir treiben den Ausbau der virtuellen Lernortkooperation voran. Mittels digitaler Instrumente, die sich in der Krise bewährt haben, sollen alle Lernorte kontinuierlich und virtuell unterstützt miteinander kommunizieren und kooperieren. Das verbessert die Ausbildungssituation gerade für Azubis vor ihren Abschlussprüfungen, aber auch für Lehr- und Ausbildungspersonal.

Schließlich werden wir anwendungsorientierte One-Stop-Shop-Lösungen im Sinne zentraler und unbürokratischer Anlaufstellen für die berufliche Bildung entwickeln. Ziel der Unionsfraktion ist es, die Weiterentwicklung von Dach- und Kooperationsportalen für die berufliche Ausbildung, insbesondere aber auch für die berufliche Weiterbildung zu fördern. Damit decken wir einerseits den Bedarf an einfachen, flexiblen und individualisierbaren Zugängen zu Orientierungswissen und zum anderen verbessern wir das Matching am Ausbildungsmarkt sowie in der bedarfsgerechten Versorgung mit Weiterbildungsangeboten gerade im beruflichen Sektor.“