Islam-Debatte 21.03.2018
Die Mehrheit der Deutschen steht in der Islam-Debatte hinter der CSU
Wolken ziehen hinter den Türmen einer Moschee vorbei
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Bundesinnenminister Horst Seehofer hat mit seinen Äußerungen zum Islam eine wichtige Debatte angestoßen und formuliert, was eine überwältigende Mehrheit der Deutschen denkt.

Der Maulkorb spaltet

Die Islam-Debatte offen und ohne Denkverbote zu führen, ist richtig und notwendig. Kritische Äußerungen, wonach die Islam-Debatte die Gesellschaft spalte, gehen in die falsche Richtung. Wer ausspricht, was die Menschen in unserem Land denken und bewegen, der spaltet nicht, der führt zusammen.

Christliche Werte sind der Kern unserer freien Gesellschaft

Deutschland ist ein christliches Land. Unsere Traditionen, unsere Kultur, unsere Werte und unsere Rechtsordnung sind christlich geprägt. Der christliche Bezug bildet den Kern unserer freien Gesellschaft. Wenn Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft in unserem Land frei leben können und wollen, dann wird das durch unsere christlichen Werte überhaupt erst ermöglicht. Sie sind auch die Voraussetzung für gelingende Integration, denn wer integrieren will, muss auch wissen, wohin er integrieren will. Wir integrieren in das Grundgesetz und unsere christlich-abendländische Wertegemeinschaft.

Das Grundgesetz und die Scharia sind unvereinbar

Die rechts- und verfassungstreuen Muslime, die bei uns leben, gehören deshalb selbstverständlich zu uns. Der Islam und seine in der Scharia dargelegten Normen jedoch nicht. Sie sind in weiten Teilen mit unseren Werten und unserer Rechtsordnung nicht vereinbar. Beispielsweise kennt die Scharia keine Unantastbarkeit der Würde des Menschen und der körperlichen Unversehrtheit, keine Religionsfreiheit im universellen Sinne und keine Gleichberechtigung von Mann und Frau. Aufgrund der Durchdringung aller Bereiche des täglichen Lebens mit den Geboten der Scharia gibt es im Grunde keine säkularen, von der Religion abgekoppelten Bereiche.

Klare Absage an Radikalisierungs-Moscheen

Wir wollen deshalb unter anderem den Einfluss aus dem Ausland auf Moscheen deutlich verringern. Wir fordern, die Finanzierung und Organisationsstrukturen offenzulegen. Außerdem wollen wir künftig mehr Imame in Deutschland ausbilden, die ihre Predigten in deutscher Sprache halten sollen. Zusätzlich fordern wir einen Einreisestopp für Imame aus dem Ausland, die nicht zweifelsfrei auf dem Boden unserer Verfassung stehen. Radikalisierungs-Moscheen, in denen Hass und Gewalt gepredigt werden oder die als Treffpunkt für Salafisten oder Gefährder dienen, wollen wir konsequent schließen.