Asiatisch-Pazifischer Raum 02.05.2017
Großes Interesse an der Region
Vertreter der CSU-Landesgruppe zu Gast beim japanischen Botschafter
© CSU-Landesgruppe

Zu einem Gespräch in der japanischen Residenz in Berlin hatte der japanische Botschafter Takeshi Yagi Vertreter der CSU-Landesgruppe eingeladen. Mit zehn Botschaftern aus dem asiatisch-pazifischen Raum diskutierten die Abgeordneten die Lage in Südostasien und im Pazifik. Weitere Themen waren die aktuelle deutsche und europäische Politik, die Auswirkungen des Brexits und die Entwicklungszusammenarbeit in der Region.

Die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt wies auf die gestiegene Verflechtung von Bayern und dem asiatisch-pazifischen Raum in den letzten Jahrzehnten und die vielen international aktiven bayerischen Mittelstandsunternehmen hin. „Das Interesse an der Region ist aber nicht nur wirtschaftlich begründet. Wir können beispielsweise auch über den Umgang mit dem Islam einiges lernen, “ erklärte Hasselfeldt. Sie erinnerte daran, dass die CSU schon seit Franz Josef Strauss in Asien engagiert sei.

Armutsbekämpfung beeindruckend

Thomas Silberhorn (CSU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, lobte Asien für die vielen Erfolge der letzten Jahrzehnte. Viele Länder hätten Beeindruckendes geleistet in Sachen Armutsbekämpfung, zum Beispiel durch Investitionen in Bildung und einen hohen Arbeitsethos. Wichtig sei aber neben der bilateralen Hilfe vor allem, dass die Länder in der Region auch untereinander besser kooperierten. Er erläuterte die Grundzüge der deutschen Entwicklungszusammenarbeit für die Region: Essentiell sei die wirtschaftliche Zusammenarbeit. So wolle man private Akteure und eine nachhaltige Entwicklung stärken und unterstütze die Staaten bei den Themen gute Regierungsführung und Verfassungsreformen.  

Lob für die HSS

Neben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit lobten einige Botschafter die Unterstützung durch die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in ihren Ländern – so bei der Justizreform und Gesetzgebung. Diese habe zu engen Beziehungen zu Bayern geführt. Die Botschafter erkundigten sich nach den Auswirkungen des Brexits auf Deutschland und Europa. Gerade die EU sei für die ASEAN-Mitglieder Vorbild.

In den Augen von CSU-Landesgruppenchefin Hasselfeldt ist die Rolle der EU trotz aller Probleme immer noch unangefochten. Europa sei trotz aller Mängel ein Segen für die Menschen und neben der Wiedervereinigung das größte Geschenk für die Deutschen. Die Demonstrationen für die EU in letzter Zeit zeigten, so Hasselfeldt weiter, dass vielen Menschen an Europa etwas liege.