Zum Vorschlag von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Einführung eines neuen Freiwilligendienstes bei der Bundeswehr erklärt der außen- und sicherheitspolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Dr. Reinhard Brandl, MdB:

"Wir begrüßen den Vorstoß von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer zur Einführung eines neuen Freiwilligendienstes bei der Bundeswehr. Als CSU haben wir mit dem Deutschland-Praktikum im letzten Jahr ein ähnliches Konzept vorgestellt. Unser gemeinsames Ziel ist die Bereitschaft junger Menschen zu stärken, sich für unser Land zu engagieren."

Zum Hintergrund:

Das freiwillige Deutschland-Praktikum soll für eine Dauer von zwei bis drei Monaten bei staatlichen, sozialen, ökologischen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen oder der Bundeswehr absolviert werden können. Es ermöglicht einen niedrigschwelligen Einstieg in die Freiwilligendienste bzw. die Bundeswehr - mit der Option auf eine Verlängerung bzw. den Übergang in das bereits bestehende Angebot (Bundesfreiwilligendienst, freiwilliges soziales Jahr, freiwilliger Wehrdienst, entwicklungspolitischer Freiwilligendienst etc.). Für den Bereich der Bundeswehr wäre es denkbar, in dem Zeitraum eine allgemeine militärische Ausbildung mit einer Laufzeit von drei Monaten anzubieten. Bewährt sich dabei ein Teilnehmer würde er am Ende der Ausbildung ohne weitere Bewerbung ein Angebot der Bundeswehr zum Eintritt in die Streitkräfte als Zeitsoldat erhalten. Teilnehmer, die daran kein Interesse bzw. keine Eignung dafür haben, aber sich weiter in den Streitkräften niedrigschwellig engagieren wollen, bekämen die Möglichkeit im Anschluss an die ersten drei Monate Grundausbildung eine weiterführende Ausbildung als Soldat einer Territorialreserve zu durchlaufen. Spätestens danach stünden diese Soldaten für Einsätze im Inland als Reserve zur Verfügung.

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