Rahmenvereinbarung unterzeichnet – Länder müssen jetzt Typenbaugenehmigungen schaffen

Heute haben Bundesbauministerium, Wohnungswirtschaft, Bauindustrie und Bundesarchitektenkammer als Ergebnis eines europaweiten Wettbewerbs eine Rahmenvereinbarung für neun serielle und modulare Wohnungsbaukonzepte unterzeichnet. Dazu erklärt der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Kai Wegner:

„Der serielle und modulare Wohnungsbau ist ein wichtiger Baustein bei der Lösung der Wohnungsfrage. Serielles und modulares Bauen ermöglicht es, preisgünstige Wohnungen in großer Zahl und relativ kurzer Zeit zu errichten. Unser Ziel von 1,5 Millionen neuen Wohneinheiten bis zum Ende der Legislaturperiode werden wir ohne eine verstärkte Nutzung der seriellen Bauweise nicht erreichen.

Serielles Bauen bedeutet nicht die Renaissance der Plattenbauten der sechziger und siebziger Jahre. Der europaweite Wettbewerb hat gezeigt, dass hochwertige Wohnungen und ausdrucksvolle Architektur möglich sind. Die gestalterische Qualität ist wichtig, denn die heute gebauten Wohnungen werden unsere Städte in den nächsten bis zu einhundert Jahren prägen.

Die Länder sind jetzt dringend aufgefordert, Typenbaugenehmigungen zu schaffen, die übergreifend in möglichst vielen Ländern gültig sind. Nur dann können die Zeit- und Kostenvorteile des seriellen Bauens voll durchschlagen. Zudem müssen Länder und Kommunen in der Baulandmobilisierung mindestens einen Gang hochschalten, denn ohne die notwendigen Bauflächen können auch die besten Konzepte nicht verwirklicht werden.

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