Der Deutsche Bundestag hat heute über die steigende Wolfspopulation in Deutschland und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft debattiert. Dazu erklärt die agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Marlene Mortler, MdB:

„Dass der Wolf in unsere Breitengrade zurückgekehrt ist, bereichert ohne Frage die Artenvielfalt in Deutschland. Das verklärte Bild von der wildromantischen Landschaftsidylle mit dem Wolf in seiner natürlichen Umgebung, wie es die Grünen zeichnen, bildet leider nicht die Realität ab.

Die zunehmende Vermehrung des Raubtiers Wolf hat ernstzunehmende Folgen. Sie gefährdet vor allem die ökologisch wertvolle Weidetierhaltung mit ihren vielen Grünflächen. Auch vor dem Menschen verliert der Wolf zunehmend seine Scheu. Die zahlreichen präventiven Maßnahmen wirken oft nicht mehr, weil Wölfe schnell lernen, sie zu umgehen.

Wir müssen deshalb reagieren: Der strenge Schutzstatus des Wolfs auf EU-Ebene und der Erhaltungszustand müssen überprüft werden. Bund und Länder sollten einheitliche Kriterien festlegen, um ein wirksames Management zu etablieren. Auch die Entnahme darf in besonderen Fällen kein Tabu mehr sein.“

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