Das Statistische Bundesamt hat am Dienstag die Zahlen zu den Baufertigstellungen für das Jahr 2022 bekannt gegeben. Dabei steht fest, dass mit der Fertigstellung von 295.300 Wohnungen im vergangenen Jahr das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel von 400 000 Wohnungen verfehlt wurde und somit der Wohnungsmarkt in Deutschland auch weiterhin keine Entlastung erfährt. Hierzu äußert sich der Sprecher für Infrastruktur, Bauwesen und Mobilität der CSU im Bundestag, Michael Kießling, MdB wie folgt:

„Die heutige Mitteilung des Statistischen Bundesamtes enthält eine klare Botschaft: Wenn auch die Zahl der Baufertigstellungen zum Vorjahr etwas angestiegen ist, so hat die Bundesministerin Geywitz ihre Wohnbauziele krachend verfehlt und die Warnungen der Baubranche überhört! Denn seit über einem halben Jahr zieht eine Stornierungswelle durchs Land, zahlreiche Bauherren stoppen ihre Projekte und geben ihre Baugrundstücke zurück. Der Grund hierfür: gestiegene Baupreise sowie Zinsen. Ferner hat die Ampel im vergangenen Jahr die Neubauförderung gestoppt, gekürzt und zudem die energetischen Anforderungen an Gebäude erhöht. Das zusammen führte zu einem Einbruch von über 7 Prozent an Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2022 und zu einem noch drastischeren Einschnitt von über 30 Prozent weniger Baugenehmigungen im März 2023. Diese Lücke an Neubauanträgen wird sich nun von Jahr zu Jahr bei den Fertigstellungen bemerkbar machen und sich dementsprechend auf die Kosten für Mieterinnen und Mieter niederschlagen. Wenn die amtierende Bundesregierung also jetzt nicht handelt und passende Rahmenbedingungen schafft, zementiert sich der Mangel auf dem Wohnungsmarkt und wichtige Kapazitäten in der Baubranche fallen dauerhaft weg.“

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