Anlässlich des Erntedankfestes am 7. Oktober 2018 erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der CSU im Bundestag, Marlene Mortler, MdB: 

„Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten das ganze Jahr über hervorragende Arbeit. Dass wir jederzeit auf qualitativ hochwertige Lebensmittel zugreifen können, ist zum Großteil ihr Verdienst. Das sollten wir nicht nur an Erntedank würdigen. In vielen Bereichen der Landwirtschaft ist die Ernte 2018 witterungsbedingt sehr schlecht ausgefallen. Umso wichtiger ist die Unterstützung der Bäuerinnen und Bauern durch die Bundesregierung. Wetterextreme werden jedoch kein Einzelfall bleiben. Deshalb ist ein mehrstufiges Risikomanagementsystem notwendig, mit dem die Landwirte künftig besser und überwiegend eigenverantwortlich vorsorgen können.

Darüber hinaus muss die Diskussion um landwirtschaftliche Fragen wieder auf die Sachebene gebracht werden. Wir erleben derzeit, dass ideologische Scheinargumente mehr zählen als Fakten. Die Landwirte sind oft unberechtigter Kritik ausgesetzt. Das ist höchst unfair und zehrt an den Nerven unserer hart arbeitenden Bäuerinnen und Bauern. 

Unsere Landwirte müssen heute immer häufiger um ihre Existenz fürchten, wie derzeit die deutschen Schweinehalter. Wenn wir nicht wollen, dass sie unter dem Deckmantel des Tierschutzes und zu Gunsten der internationalen Konkurrenz aussterben, brauchen wir schnellstmöglich tragfähige Lösungen für die Zukunft. Die Zeit, die wir durch die Entscheidung der Koalitionsspitzen für eine Verlängerung der Frist der betäubungslosen Ferkelkastration gewinnen, sollten wir hierfür sinnvoll nutzen.“
 

Druckversion