Zu den Schäden in der Landwirtschaft durch die derzeitige Dürreperiode erklärt die agrarpolitische Sprecherin der CSU im Bundestag, Marlene Mortler, MdB:

„Die anhaltende Trockenheit verdeutlicht, dass die Bäuerinnen und Bauern in hohem Maße von zum Teil existenzbedrohenden Wetterextremen betroffen sind. Bedingt durch die anhaltende Klimaänderung müssen wir zunehmend mit Extremwetterereignissen und den damit einhergehenden Schäden rechnen. Der aktuelle Ruf nach einer staatlichen Ausgleichszahlung ist nachvollziehbar und berechtigt. Wir dürfen die Bäuerinnen und Bauern jetzt nicht alleine lassen.

Ad-hoc-Ausgleichsprogramme, wie jenes, über das aktuell diskutiert wird, wirken häufig zu spät und bieten keine dauerhafte und umfassende Lösung – weder für die Betriebe noch für den Staat oder die Gesellschaft. Vielmehr sollten wir über verschiedene Möglichkeiten der Risikovorsorge im landwirtschaftlichen Betrieb nachdenken, beispielsweise über ein staatlich gefördertes Sparprogramm: Landwirte, die Geld auf ein spezielles ‚Risikovorsorgekonto‘ einzahlen, werden von staatlicher Seite unterstützt und steuerlich begünstigt. Damit können die Landwirte ihre individuellen Einkommensverluste künftig besser und überwiegend durch eigene Mittel abdecken. 

In der aktuellen Situation brauchen wir ein entschlossenes, gemeinsames staatliches Handeln von Bund und Ländern. Neben einem Sonderprogramm müssen in diesem Jahr vor allem die Direktzahlungen so schnell wie möglich in voller Höhe von den Landesbehörden an die Betriebe ausgezahlt werden. Bayern leistet hier seit jeher wirksame Unterstützung, da die Agrargelder kurz vor Weihnachten vollständig an die Betriebe gehen.“
 

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