Die CSU-Landesgruppenvorsitzende nahm als Schirmherrin an der Aufführung des Kunstprojekts „Für das Ende der Zeit“ in der Bayerischen Vertretung in Berlin teil. Das Projekt mahnt am Beispiel der Judenvernichtung die Verantwortung eines jeden Einzeln an.

Es waren bewegende Momente am Montagabend in der Bayerischen Vertretung in Berlin – und sie erhielten nach den Terroranschlägen von Paris noch einmal eine ganz aktuelle Bedeutung: Unter der Schirmherrschaft von CSU-Politikerin Gerda Hasselfeldt fand die Aufführung des Kunstprojektes „Für das Ende der Zeit, gestern und morgen – unser Auftrag heute“ statt. Thema: Wider das Vergessen – die Verantwortung für die Welt liegt in den Händen jedes Einzelnen. Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten und die Bayerische Vertretung in Berlin hatten zu der Veranstaltung geladen, in der das Werk „Quatuor pour la fin du temps“ von Olivier Messiaen gemeinsam mit einem Film aus Zeichnungen der Künstlerin Esther Glück aufgeführt wurde.

Schirmherrin Gerda Hasselfeldt machte in ihrem Grußwort deutlich, dass die Erinnerung an das unsägliche Leid, das wir Deutsche im 20. Jahrhundert über die Welt ausgegossen haben, weiter lebt: „Sie lebt auch deshalb, weil wir Deutsche in den Jahrzehnten danach gelernt haben, dass Erinnern immer auch heißt, Verantwortung zu übernehmen.“ 70 Jahre nach Kriegsende und 25 Jahre nach der Wiedervereinigung bleibe, so Hasselfeldt, der Auftrag der Erinnerungsarbeit zeitlos aktuell. „Mir ist sie, das darf ich so sagen, ein Herzensanliegen. Deshalb habe ich auch gerne die Schirmherrschaft übernommen.“

Die CSU-Landesgruppenvorsitzende stellte klar, dass man auch in Zukunft Antisemitismus und Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung entschlossen die Stirn bieten werde – sowohl mit der Courage der aktiven Bürgergesellschaft als auch allen Mitteln des Rechtsstaates.

Hasselfeldt ist der festen Überzeugung: Mit dem Mittel der Empathie könne man die Menschen immun machen - gegen Vorurteil und Fremdenfeindlichkeit, gegen Hass und Gewalt. Denn wer mitfühle, wer das Leiden des Anderen spüre, dessen Härte werde weich.

Das Kunstprojekt „Für das Ende Zeit“ gehe genau diesen Weg, so die CSU-Landesgruppenvorsitzende. Es fordere uns heraus zum Nachdenken, zur Reflexion. „Es nimmt Erinnern geradezu wörtlich: Er-Innern meint dabei, sich das Geschehene immer wieder aufs Neue zu verinnerlichen und das Erinnerte mit anderen zu teilen.“

Sie dankte der Stiftung und allen voran dem Direktor und seinen Mitarbeitern für das große Engagement und das Geleistete - sowohl in Bayern als auch darüber hinaus.

Mehr Informationen unter https://estherglueck.wordpress.com/

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