Wirtschaftsforum der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Investitionen, Erbschaftssteuerreform und Industrie 4.0 – der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder und die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Gerda Hasselfeldt haben mit den Spitzen der deutschen Wirtschaftsverbände über Stärken und Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts Deutschland diskutiert.

Die Teilnehmer des Wirtschaftsforums der CDU/CSU-Bundestagsfraktion tauschten sich über aktuelle Fragen, Reformen und Zukunftsthemen aus. Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), und Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) diskutierten mit Volker Kauder und Gerda Hasselfeldt.

Auch der Fachkräftemangel stand auf der Agenda: ZDH-Präsident Wollseifer forderte eine stärkere Willkommenskultur für ausländische Facharbeiter. Gleichzeitig unterstrich er, dass das Handwerk jungen Menschen in Deutschland attraktive Angebote machen könne. Gerda Hasselfeldt hob die Qualität der dualen Ausbildung hervor: „Ich merke in meinen Gesprächen im In- und Ausland immer wieder, dass die duale Ausbildung ein echter Exportschlager ist.“ Gleichzeitig müsse die gesellschaftliche Wertschätzung besser werden: „Es geht mehr um die gesellschaftliche Wertschätzung der dualen Ausbildung, so wie wir auch bei der akademischen Bildung eine Wertschätzung haben.“ Das Leben beginne nicht mit dem Abitur, so Hasselfeldt weiter.

Die Diskussionsrunde griff auch die aktuelle Debatte um Investitionen in Deutschland auf: „Wenn ich dauerhaft weniger investiere, kann ich meinen Laden zumachen“, sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo. Gleichzeitig lobte er das Investitionsprogramm der Bundesregierung: Heute debattiert der Bundestag den Nachtragshaushalt 2015, der ein Investitionsprogramm in Höhe von zehn Milliarden Euro sowie Hilfen für finanzschwache Kommunen enthält. Gerda Hasselfeldt erinnerte auch an die Bedeutung von Innovationen für den Wirtschaftsstandort Deutschland: „Wenn wir die Zukunftsfähigkeit sichern wollen, dürfen Investitionen in Bildung und Forschung nicht fehlen.“ Auch Investitionen in die digitale Infrastruktur, den Breitbandausbau, seien von besonderer Bedeutung, stellten die Diskussionsteilnehmer einhellig fest. Der Breitbandausbau ist die Voraussetzung für die Digitalisierung und die Wirtschaft 4.0. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags Dr. Eric Schweitzer unterstrich: „Die Mehrheit der Unternehmen sieht darin eine Chance. Gerda Hasselfeldt ergänzte: „Das ist eine Revolution, die gestaltet werden muss.“

Max Straubinger, der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, unterstrich in seinem Schlusswort, dass CSU und CDU gemeinsam für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands eintreten. Straubinger hob dabei die sichere und bezahlbare Energieversorgung als eine zentrale Aufgabe der Politik hervor. Auch hier kämpfe die CSU für die richtigen Rahmenbedingungen. Er wies zudem auf die kommenden Veranstaltungen der Gesprächsreihe hin, in denen viele der diskutierten Themen nochmals vertieft aufgegriffen werden.

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