Unter heiterem Himmel ernste Themen diskutieren – der Vorstand der CSU-Landesgruppe traf in Rom Mitglieder der italienischen Regierung, des Parlaments und des Senats sowie Politiker der Südtiroler Volkspartei zum politischen Austausch.

Schwerpunkte waren die Herausforderungen in der Flüchtlingspolitik und die Zusammenarbeit in der Europäischen Union.

"Italien und Deutschland und insbesondere Bayern und Südtirol verbinden traditionell enge Beziehungen und eine enge Freundschaft. Gerade in einer politischen schwierigen Zeit, in der sich Europa mit großen Flüchtlingsströmen konfrontiert sieht, ist der Austausch wichtiger denn je", sagte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Gerda Hasselfeldt. Eine besonders enge Beziehung gebe es zur Südtiroler Volkspartei.

"Wir sind uns mit unseren Partnern in Italien einig, dass wir die Flüchtlingsfrage nur gemeinsam lösen können. Italien hat mit dem Schutz der EU-Außengrenzen eine besondere Verantwortung. Damit dürfen wir unsere Freunde aber nicht alleine lassen. Das wäre unsolidarisch“, betonte Hasselfeldt. Sie ergänzte: „Es ist eine große Herausforderung, die Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, zu registrieren und zu versorgen. Dabei hat Italien schon große Anstrengungen geleistet. Unser gemeinsames Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Schließung nationaler Grenzen, wie beispielsweise auf dem Brenner, nicht nötig wird.“ Offene Grenzen seien einer der größten Erfolge der europäischen Politik, dies dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Zwingende Voraussetzung dafür sei aber der Schutz der EU-Außengrenzen.

Daneben trafen die Abgeordneten die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl, Annette Schawan, und die Geschäftsträgerin der Deutschen Botschaft in Rom, Susanne Schütz.

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