Robert Hébras ist einer von nur sechs Überlebenden des SS-Massakers vom 10. Juni 1944 im französischen Oradour-sur-Glane. CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt traf ihn und seine Frau Christine in Berlin.

Robert Hébras ist einer von nur sechs Überlebenden des SS-Massakers vom 10. Juni 1944 im französischen Oradour-sur-Glane. CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt traf ihn und seine Frau Christine in Berlin.

Obwohl er einen Großteil seiner Familie bei diesem Massenmord verlor, setzt sich Hébras seit Jahrzehnten für einen aktiven Austausch mit Deutschland ein. Neben der Erinnerung an das Geschehene steht für ihn die Versöhnung im Vordergrund.

Besonders der Austausch mit der Jugend sei ihm ein persönliches Anliegen, so Hébras. Immer wieder führt er Schulklassen durch die Ruinen des Dorfes oder spricht im In- und Ausland über die Gräueltaten, aber auch sehr überzeugt und überzeugend über die Notwendigkeit einer deutsch-französischen Freundschaft. Von deutscher Seite aus wurde sein Engagement bereits mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt, Bundespräsident Gauck empfing das Ehepaar Hébras diese Woche zu einem gemeinsamen Essen.

Hasselfeldt hatte die Ehre, als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags die erste Bundespolitikerin zu sein, die offiziell nach Oradour eingeladen wurde. Sie war tief bewegt von der Gastfreundschaft und der Offenheit, die ihr dort entgegengebracht wurde. Seitdem setzt sie den engen Austausch mit Oradour und seinen Vertretern im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft gerne fort.

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