Grußwort der CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt

Adenauer, Kohl, Merkel – zusammen stellten sie fast 40 Jahre die deutsche Regierung. Von der Bonner Republik bis nach Berlin bestimmte die CDU maßgeblich den Kurs des Nachkriegsdeutschlands. Viele verbinden mit ihr die soziale Marktwirtschaft, Wertekonservatismus und das Streben nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Gestern feierte die Partei ihr 70-jähriges Bestehen. Gerda Hasselfeldt, die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, war neben zahlreichen anderen Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu Gast im Berliner „ewerk“, einem ehemaligen Umspannwerk und heutigem Veranstaltungskomplex. Gemeinsam mit über 500 Gästen feierten sie die Gründung der Christlich Demokratischen Union vor 70 Jahren.

Landesgruppenchefin Hasselfeldt überbrachte die Glückwünsche der bayerischen Schwesterpartei. „Mit Dankbarkeit, berechtigtem Stolz und Zuversicht feiern wir heute den 70. Geburtstag der CDU“, unterstrich sie in ihrem Grußwort. Unter Applaus und Lachen fügte sie hinzu: „Für die Familie kann man nichts, die Geschwister sucht man sich nicht unbedingt immer aus, aber meistens ist man dann doch recht froh, dass man Geschwister hat und dankbar, wenn man eine Familie hat.“ Für CDU und CSU sei es nicht nur gut, dass sie sich als Schwestern hätten, es sei ein „ganz großes Glück“, so Hasselfeldt. Mit Blick auf das Verhältnis der beiden Parteien ging die Landesgruppenvorsitzende nach einem kurzen Rückblick in die Geschichte auf das aktuelle Verhältnis ein, das von gegenseitigem Respekt getragen ist. Zudem hob sie hervor: „Eine starke CSU ist gut für die Union insgesamt, eine starke CSU ist gut für Bayern und ein starkes Bayern, das ist auch gut für unser Vaterland, für Deutschland insgesamt.“

Hasselfeldt weiter: „70 Jahre CDU, das waren 70 gute Jahre für unser Land.“ Die großen Entscheidungen dieser Jahre trugen die Handschrift der Union und seien mit den Namen der Bundeskanzler der Union eng verbunden. Die CSU-Landesgruppenvorsitzende schloss mit einem Zitat Franz Josef Strauß: „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts, gläubig aufwärts.“

Angesichts der dramatischen Krise um Griechenland hat CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt das Handeln der Regierung in Athen kritisiert. „Europa kann nicht funktionieren, wenn getroffene Vereinbarungen einseitig aufgekündigt werden“, unterstrich Hasselfeldt. „Und es kann auch nicht funktionieren, wenn Solidarität einseitig definiert wird.“ In diesem Zusammenhang lobte sie auch die Arbeit der bei der Feier anwesenden Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble.

Die Begrüßung beim Festakt durch CDU-Generalsekretär Peter Tauber und das Grußwort der CSU-Landesgruppenvorsitzenden Gerda Hasselfeldt können Sie hier im Video noch einmal vollständig anschauen.

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