Jahresbericht 2013 des Wehrbeauftragten des Bundestages

Am vergangenen Donnerstag stellte der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), seinen Jahresbericht im Plenum vor. Schwerpunkt des Berichts sind die Herausforderungen, denen die Bundeswehr durch die Umgestaltung zu einer modernen hochleistungsfähigen Einsatztruppe gegenübersteht.

Die Zahl der Soldaten, die sich mit ihren Sorgen an den Wehrbeauftragten des Bundestages wandten, hat im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Das geht aus dem Jahresbericht 2013 hervor, den der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus Ende Januar dem Bundestags­präsidenten überreicht hatte und über den der Bundestag am Donnerstag debattierte. Als Ursache für die gestiegene Unzufriedenheit nannte Königshaus die Doppelbelastung der Soldaten durch Auslandseinsätze und die Neuausrichtung der Bundeswehr. Erheblichen Nachholbedarf sieht Königshaus beim Thema „Frauen bei den Streitkräften“. Seit 13 Jahren gibt es Soldatinnen in der Bundeswehr. Von einer wirklichen Gleichberechtigung könne aber in der Bundeswehr noch nicht die Rede sein. Viele Frauen klagen über sexuelle Übergriffe und Diskriminierung. Der Wehrbeauftragte mahnte, dieses Thema nicht zu unterschätzen. Für die CSU-Landesgruppe sprach die Abgeordnete Julia Bartz. Sie lobte die deutschen Soldaten und die Arbeit der Militärseelsorge.

Scharf kritisierte sie die Berichterstattung der Medien. Der Bericht sei natürlich immer ein „Mängelbericht“, so Bartz. Dieser zeichne aber kein vollständiges Bild von der Truppe. 

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