Unser Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbausektors langfristig zu stärken.

Heute hat der Deutsche Bundestag in erster Lesung über den Antrag der Regierungskoalition „Gartenbau sowie Garten- und Landschaftsbau als innovativen Wirtschaftszweig stärken und zukunftsfest machen“ beraten. Dazu erklärt die agrar- und baupolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Marlene Mortler:

„Ob Obst- und Gemüseproduktion, Friedhofs- und Einzelhandelsgärtnereien oder Garten- und Landschaftsbau – mit seinem umfangreichen Angebot ist der Gartenbausektor ein Leistungsträger unserer hohen Lebensqualität und ein hochinnovatives wirtschaftliches Schwergewicht innerhalb der grünen Branche. Die Politik kann entscheidend zu seinem weiteren Erfolg beitragen, indem sie die richtigen Rahmenbedingungen für die Bewältigung wichtiger Herausforderungen setzt. Unser Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit des Gartenbausektors langfristig zu stärken.

Der Garten- und Landschaftsbau mit seinen vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen erwirtschaftet rund 78.000 Milliarden Euro jährlich und damit knapp jeden vierten Euro in der pflanzlichen Erzeugung der Landwirtschaft. Zudem ist der Sektor mit 700.000 Beschäftigten in Deutschland ein bedeutender Arbeitgeber. In der Ausbildung und bei der Integration ungelernter Menschen in den Arbeitsmarkt ist er beispielgebend.

Um künftig international erfolgreich sein zu können, muss sich der Garten- und Landschaftsbau in Deutschland jedoch an die Veränderungen durch den Klimawandel und neue Konkurrenten sowie Absatzmärkte anpassen. Im Bereich Forschung und Entwicklung schlummern noch große Potenziale, ebenso bei der Energieeffizienz oder im Pflanzenschutz. Diese gilt es mit einer gezielten Förderung zu heben. Unterstützung brauchen auch die vielen Zukunftsprojekte, beispielsweise ‚Die Grüne Stadt – Stiftung für mehr Lebensqualität durch Grün in der Stadt‘ sowie kreative Maßnahmen im Bereich Ausgleichs- und Ersatzflächen. Auf europäischer Ebene ist eine weitere Harmonisierung wettbewerbsrelevanter Regelungen notwendig. Beim Schutz geistigen Eigentums, insbesondere in der Pflanzenzüchtung, müssen wir darauf achten, dass unsere heimischen Betriebe nicht durch EU-Vorgaben benachteiligt werden.“ 

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