Die andauernde Verunglimpfung der Landwirtschaft muss gestoppt werden

Zum Start der Internationalen Grünen Woche in Berlin erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag Marlene Mortler MdB:

„Die Landwirtschaft ist eine Zukunftsbranche. Heute schon ist die Mehrzahl der Betriebe in der Landwirtschaft 4.0 angekommen. Mit modernster Technik arbeiten unsere Bäuerinnen und Bauern täglich hart für das, was bei uns auf den Tisch kommt: vielfältige und sichere Lebensmittel. Gleichzeitig erlauben technische Innovationen mehr Tierwohl und einen präzisen Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Das zeigt die Internationale Grüne Woche mit ihren vielfältigen Ausstellern und Angeboten jedes Jahr sehr eindrucksvoll. Sie wird von vielen Akteuren auch dazu genutzt, um neue Vorschläge für die Zukunft der Landwirtschaft zu diskutieren. Für jeden praxistauglichen und finanzierbaren Ansatz bin ich dankbar. Wir wollen die Landwirtschaft als wichtigen Wirtschaftszweig zukunftsfest machen und haben dabei das Tierwohl ebenso wie den Umwelt- und Klimaschutz im Blick. Was deshalb nicht geht: die ständige und pauschale Kritik vereinzelter gesellschaftlicher Gruppen an unseren Landwirten – sie ist überzogen und falsch. Daher muss die andauernde Verunglimpfung der Landwirtschaft gestoppt werden.

Ob Moderne Melkcomputer, Düngedrohnen oder ganze Farm-Managementsysteme – Innovationen erleichtern den Landwirten auch ihre Tätigkeit. Aber die Forderungen nach immer mehr Vorgaben und Vorschriften erschweren unseren Bäuerinnen und Bauern das Leben. Wenn alle agrarpolitischen Neuregelungen umgesetzt würden, wie es sich beispielsweise Bundesumweltministerin Dr. Hendricks vorstellt, werden sich viele landwirtschaftliche Betriebe nicht mehr halten können. Ich befürchte, dass es in unserer Branche zu einem regelrechten Strukturbruch kommen könnte. Das müssen wir mit aller Macht verhindern.“

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